Wurzelbehandlung (Endodontie)

Moderne Endodontie unter elektronischer Kontrolle

Mit einer neuen, elektronisch gesteuerten Methode (elektronische Längenmessung) zur Aufbereitung der Wurzelkanäle und einer neuen Aufbereitungstechnik (Crown-Down-Technik) kann der (langfristige) Erfolg einer Wurzelbehandlung erheblich gesteigert werden.
Der (langfristige) Erfolg einer Wurzelbehandlung liegt in Deutschland nach neuen statistischen Untersuchungen bei 56% (Zahnverlust). Durch die neuen Behandlungsmethoden liegt der Erfolg bei ca. 90%.

Weitere Vorteile dieser Behandlungstechnik:
• Schonend
• Anwendung bei Schwangeren
• Sicherheit bei dünnen bzw. (stärker) gekrümmten Wurzelkanälen
• Vermeidung/geringes Risiko
· Durchbohren der Wurzel («Via falsa»)
· Instrumenten-Bruch
· Verschlucken
• Einsparung von Röntgenaufnahmen

Unmittelbar nach der Wurzelbehandlung sollte der Zahn bakteriendicht (z. B. mit einem dentinadhäsiven Aufbau bzw. Füllung oder Krone) versorgt werden.

Was zahlen die Krankenversicherungen?

• Private Kranken-Versicherungen
Erstatten im Wesentlichen die Kosten dieser neuen Behandlungstechniken (ggf. vorherige Vereinbarung nach § 2,2 der GOZ). Die Kosten für den adhäsiven Aufbau bzw. Füllung werden weitgehend von den Versicherungen übernommen.

• Gesetzliche Krankenkassen
· bezahlen weder die Kosten für die elektrometrischen Kontrollen noch die Kosten für den dentinadhäsiven Aufbau.
· Ziehen des Zahnes bei ungünstiger Prognose vorgesehen (Versuch = keine Kassenleistung!)

Bei Ihnen ist eine Wurzelbehandlung notwendig. Eine Wurzelbehandlung ist die letzte Möglichkeit, einen Zahn zu erhalten.

Eine Wurzelbehandlung wird notwendig wegen:
• Entzündung des Zahnnervs (Pulpa) bzw. des Gewebes um den Zahn (Schmerzen) durch tiefe Karies (Bakterien)
• Absterben des Zahnnervs (Pulpa) durch tiefe Karies (Bakterien-Invasion)
• Schädigung des Zahnnervs (Pulpa) durch
· Unfall
· Fehlbelastung
· Knirschen
· tiefe Karies
· Hitze-Schädigung
• Entzündung / Absterben des Zahnnervs führt zu
· akuten Schmerzen
· Zysten
· chronischen Kiefereiterungen (keine Schmerzen)

Risiko des Misserfolgs / -Absterben häufig bei:
• Rauchern
• Alkohol-Konsumenten
• Knirschen
• (häufiger) Einnahme bestimmter Medikamente / Drogen
• hoher Keimzahl

Wurzelbehandelte Zähne müssen möglichst schnell bakteriendicht verschlossen werden (adhäsive Füllung, Krone), da sonst die Gefahr der Reinfektion bzw. des Zahnabbruchs droht!